Ein Studium, insbesondere im Bachelor-Master-System stellt hohe Anforderungen – und zwar nicht nur mit Blick auf Prüfungsleistungen. Studenten müssen heute auch selbstorganisiert sein und ihre Ressourcen gut einteilen. Wie Du auch in Zeiten der Recherche gut auf Dich Acht gibst, zeigen wir Dir in diesem Artikel.
Richtig recherchieren: So früh wie möglich beginnen
Egal ob Haus- oder Abschlussarbeit: Zeit ist der entscheidende Faktor, der über den Verlauf Deiner Recherche bestimmt. Sobald das Thema Deiner Abschlussarbeit feststeht, solltest Du mit einer ersten groben Recherche beginnen.
Erste Anlaufpunkte sind:
- Stadtbibliotheken
- Campus-Bibliothek
- Internet
- Datenbanken
Bei der ersten Recherche geht es zunächst darum, Dir einen ersten Eindruck über das Thema zu verschaffen. Welche Autoren werden häufig zitiert? Wie lauten die geläufigen fremden Quellen?
Einige Studenten greifen beim richtigen Recherchieren auf sog. Recherchedienste zurück. Wie diese funktionieren, erfährst Du in diesem Artikel.
Diese Phase ist wichtig, damit Du den sich anschließenden Aufwand in der intensiveren Recherchephase einschätzen kannst.
Rücksprache halten und dann in die Tiefe gehen
Besprich Deine ersten Erkenntnisse mit Deinem Betreuer. Dieser kann Dir bestätigen, ob Du richtig unterwegs bist oder lieber einen anderen Weg der Recherche einschlagen solltest. Darüber hinaus kann Dir der Betreuer dabei helfen, weitere wertvolle Quellen zu finden, auf die Du bei alleiniger Recherche womöglich nicht gestoßen wärst.
Sobald Du grünes Licht hast, geht es an die intensive Recherche in Archiven, Datenbanken und natürlich auch in Bibliotheken. Schaue Dich unbedingt auch online und damit ortübergreifend in internationalen Katalogen um. So kannst Du rechtzeitig wichtige Monografien, Sammelbänder, Zeitschriften etc. via Fernleihe oder zur Präsenznutzung ordern.
Feste Zeiten einplanen
Du bist keine Maschine. Jeder Student braucht neben den Phasen der Recherche genügend Zeit für Entspannung. Sonst drohst Du auszubrennen. Um dem vorzubeugen, hilft ein Zeitplan. Diesen stellst Du mittel- und langfristig auf. Plane auch alltägliche Aufgaben wie Hausputz, Einkauf und Zeit mit Freunden ein.
Weiterhin solltest Du Etappen für Dich definieren: Welche Quellen hast Du bis wann fertiggelesen? Wo möchtest Du in zwei Wochen mit der Recherche angelangt sein? Und welchen Fortschritt beim wissenschaftliche Arbeit erstellen sollst Du bis Ende des Monats haben?
Sammle alles an einem Ort
Die Ergebnisse Deiner Recherche solltest Du unbedingt an einem zentralen Ort bündeln. Nur so behältst Du den Überblick und musst nicht Zitate mehrmals nachschlagen. Im schlimmsten Falle gehen diese sogar unter. Du kannst zum Beispiel mit handschriftlichen Zetteln arbeiten.
Wesentlich effektiver jedoch ist es, Dir Zitate und eigene Gedanken auf dem PC zu notieren. Das kann in einem oder mehreren Dokumenten passieren, aber auch Profiprogramme bieten sich an. Wichtig ist, dass Du weißt, wo welche Informationen stehen.
Nutze die Zeit in der Bibliothek
Gemeinsam in der Bibliothek zu lernen, kann motivierend sein. Oder Dich ablenken. Dann nämlich, wenn aus der geplanten Lernzeit ein Kaffeekränzchen wird. Oder ihr für Stunden in der nahegelegenen Mensa abtaucht. Oder den neuesten Klatsch und Tratsch austauscht.
Versuche, Deine Aufenthalte in der Bib effektiv zu nutzen. Hänge Dich über die Bücher und sei konzentriert. Die Bibliothek mit ihrer Ruhe und als Hort des Wissens ist der ideale Ort dafür. Außerdem hast Du hier nicht die Ablenkungen, die Dir zu Hause ständig begegnen.
Belohne Dich für jeden Recherchefortschritt
Hast Du Deine Etappenziele für die Recherche erreicht, kannst Du Dich belohnen. Auf diese Weise schaffst Du Anreize für Dein Unterbewusstsein, weiter dranzubleiben. Belohnungen können ganz unterschiedlich aussehen:
- Ein Kinobesuch
- Shoppen gehen
- Ein gutes Buch lesen
- Sich eine Serie anschauen
- Den Abend mit einem gemütlichen Bad ausklingen lassen
Finde heraus, was Dir guttut und belohne Deinen Fleiß. Du kannst es auch krachen lassen und um die Häuser ziehen. Achte jedoch darauf, dass Du mit Deinen Kräften haushaltest, damit Du auch die weiteren Etappen der Recherche meisterst.
Übernachte nicht in der Bib
Es mag ein attraktiver Service seitens der Unis sein, die Bibliotheken über Nacht geöffnet zu halten. Perfekt für den Rhythmus von Nachteulen. Wenn Du allerdings nicht zu dieser eher seltenen Gattung gehörst, bleibe diszipliniert und setze Deine Recherche tagsüber um.
Andernfalls schiebst Du die Arbeit nur in die tiefe Nacht, wirst unkonzentriert und unausgeschlafen. Beides kannst Du bei dieser wichtigen Phase nicht gebrauchen.
Fazit zum richtig recherchieren
Mit einer gut durchstrukturierten Recherche legst Du den Grundstein für eine gelingende Studienarbeit. Achte hierbei aber auch darauf, dass Du mit System und Respekt vor Deinem Ruhebedürfnis sowie Tagesrhythmus an diese Aufgabe herangehst. Dann musst Du auch nicht länger Zeit in der Bibliothek verbringen als nötig.
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