zeitplan einer erfolgreichen masterarbeit ghostwriter

Die Bearbeitungszeit einer Masterarbeit ist meistens auf sechs Monate nach der Ausgabe des Themas festgelegt. Ein halbes Jahr! Das ist eine Menge Zeit. Und genau das ist das Problem. Denn wer so viel Zeit hat – mehr als sich auf einmal überschauen lässt – neigt auch dazu die Masterarbeit als eine riesige, nicht zu bewältigende Aufgabe zu betrachten. Dabei lässt sich eine Masterarbeit für jeden auch erfolgreich in einem Monat schreiben!

Den Masterarbeit-Zeitplan in kleine Schritte herunterbrechen

Eine Masterarbeit besteht so wie alle größeren Projekte aus einer Vielzahl von kleinen Arbeitsschritten, die anfangs alle als großes Chaos in Deinem Kopf herumschweben. Lass uns sie gemeinsam auseinander halten:

  • Bestimmen des Themas
  • Bestimmen der relevanten Literatur
  • Bewältigen der Literatur, aktuellen Forschungsstand erarbeiten
  • Bestimmen der Struktur, des roten Fadens
  • Evtl. Beschaffung von Datenmaterial (Umfragen, Recherche, Museumsbesuche?)
  • Evtl. Entscheidung für eine wissenschaftliche Methode (Diskursanalyse, Interviewauswertung, digitale Hilfsprogramme?)
  • Schreiben
  • Korrektur lesen!

Wie Du sehen kannst, ist das Schreiben nur ein Teil von einer ganzen Menge an Arbeiten. Fange nicht zu früh an zu schreiben! Eine gute Planung erspart viel Zeit und gibt der Masterarbeit ihren logischen Zusammenhang.

Zeitplan für die Masterarbeit: Erfolg in einem Monat

Woche 1: Thema und Literatur

Nimm Dir eine Woche Zeit, um Dich genau in Dein Thema einzuarbeiten. Mit welcher Frage haben sich andere Forschende beschäftigt? Ist diese noch aktuell? Hat sich diese weiterentwickelt? Wie verhält sich deine Forschung dazu?
Literaturrecherche lässt sich in ein bis zwei Tagen erledigen. Benutze Google Scholar, klicke auf die tags zur ähnlichen Literatur im Opac-System und lese auch Amazonrezensionen von Büchern. Andere Leute haben vielleicht schon Arbeit und Mühe investiert, die Du Dir sparen kannst. Vielleicht findest Du online auch eine ähnliche Arbeit, die Dir bereits einen Überblick über das wissenschaftliche Schlachtfeld geben kann.
Du musst nicht jedes Buch komplett durchlesen. Schau in jedes 20-30 min. rein und notiere, was die Thesen sind, welche Begründung sie begleitet und in welcher Diskussion das relevant wird. Um Details kümmerst Du Dich dann beim Schreiben.

Ergebnis: Klare Themenstellung, Überblick über die Literatur.

Woche 2: Struktur und Fahrplan

Los geht’s! Starte damit, Deine Fragestellung aufzuschreiben. Formuliere eine Frage, und dann eine Forschungshypothese. Du möchtest neues Wissen produzieren. Was möchtest Du beitragen und wie gehst Du dafür vor? Finde Deinen roten Faden. So kommst Du zur der Struktur, die Deiner Arbeit zugrunde liegt. Du erkennst, welche Punkte dafür behandelt werden müssen und was in jedem Kapitel klar werden muss.
Jetzt kannst Du anfangen zu schreiben. Jeden Tag drei Seiten! Verzettele Dich nicht in Nebenkriegsschauplätzen oder in dem Versuch, jede Information zu referieren. Nimm nur mit, was wichtig für Deine Fragestellung ist.

Ergebnis: Ausführliche Gliederung (eigener Fahrplan) und ca. 10 Seiten.

Woche 3: Masterarbeit schreiben

Jetzt hast Du Dich schon gut in Dein Projekt eingefunden. Kommen Dir gute Ideen? Siehst Du langsam, dass Du wirklich etwas Eigenes und Neues beitragen kannst? Super! Denke daran, dass jede Masterarbeit aus kleinen Ziegeln gebaut wird, die stabil sein müssen: Behauptung und Begründung. Keine Behauptung ohne Begründung, keine Begründung ohne Verankerung in der Forschungsliteratur. Am Ende begründest Du deine Hauptthese mit dem Ergebnis Deiner eigenen Forschung. Strebe an, jeden Tag vier Seiten zu schreiben!

Ergebnis: zusätzliche 20 Seiten, also insgesamt 30.

Woche 4: Wrap it up!

Das Ende ist in Sicht. Die letzten 10-15 Seiten schaffst du auch noch! Das ist vielleicht der wichtigste Teil Deiner Arbeit. Fasse Deine Ergebnisse klar zusammen. Verwende eindeutige Formulierungen und beantworte Deine Forschungsfrage. Du hast es geschafft!
Trotzdem ist das noch nicht das Ende. Überarbeitung und Korrektur ist zwar lästig, aber die Qualität der Arbeit verbessert sich enorm. Keine Angst vor der Erstfassung! Fehler sind ganz normal. Bauen alle Kapitel aufeinander auf? Fehlt ein Aspekt irgendwo? Wird am Anfang eine Frage klar, die dann am Ende beantwortet wird? Gibt es Exkurse, die Du besser kürzt?
Schließlich kommt der letzte Tag der Formalien: Hast Du überall korrekt zitiert? Ist Dein Literaturverzeichnis vollständig und einheitlich? Beachte Absätze, Schriftgröße und Zeilenabstand. Und lies am Ende noch einmal alles durch.

Ergebnis: zusätzliche 10-15 Seiten, also insgesamt 45 und Korrektur.

Wenn Du jetzt noch Zeit hast, lohnt es sich die Masterarbeit von jemand anderem durchlesen zu lassen und ein, zwei Tage Pause zu machen. Gehe dann noch mal mit einem klaren Kopf ran und poliere sie auf Hochglanz. Das ist der Zeitplan einer erfolgreichen Masterarbeit. Viel Glück!

Chefschreiber

Geboren Ende der 70'er Jahre in Wien, seit 2002 in St. Gallen, Doktor der VWL

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Von Chefschreiber

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