Studie Report Ghostwriter Erfahrungen 2020 Ghostwriter finden Ghostwriter legal Pandemie

Ein Jahr Pandemie – ein Jahr neue universitäre Herausforderungen

Seit über einem Jahr hält die Corona Pandemie Deutschland in Atem. Auch die Funktionsweise der Universität litt deutlich darunter. Aus Präsenzveranstaltungen wurden virtuelle Formate. Und aus Klausuren in Präsenz digitale Prüfungen. Dazu kamen Herausforderungen für Studierende wie der Verlust von Nebeneinkünften, persönliche Belastungen bis hin zu Sterbefällen in der Familie oder geschlossene Bibliotheken. Zum akademischen Umgang mit dieser Herausforderung finden Sie mehr hier. Was läge da näher als für eine Hausarbeit Hilfe zu suchen, zu erfahren, worauf es ankommt? Somit steht die These im Raum, dass die Pandemie die Stellung von Ghostwriting im deutschsprachigen akademischen Kontext veränderte. Dies meint sowohl die Nutzung wie potentiell das Ansehen. Ob dem so ist, dem geht der Ghostwriter Erfahrungen – Report 2021 nach.

Was ist der Ghostwriter Erfahrungen – Report 2021?

Der Ghostwriter Report ist eine Ministudie mittels einer Fragebogenerhebung. Dabei sollte ein möglichst diverses Feld erfasst werden, durchaus eine Art Allgemeinheit an Studierenden. Im Zeitraum von drei Monaten gab es über 100 Antworten. Insgesamt zeigten sich dabei leichte Verzerrungen in der Gruppe der erfassten zur Gesamtheit von Studierenden. So antworteten zu 71,7% Frauen. In anderen Feldern war der Rücklauf durchaus repräsentativer. Etwa waren 53,5% der Antwortenden zwischen 20 und 25 sowie 20,2% zwischen 25 und 30 Jahren alt. Zudem lebten 69,4% in einer Großstadt, definiert als eine Stadt über 200.000 Einwohnenden.

Der höchste bis dato erreichte Studienabschluss spiegelte die Altersverteilung wider. 34,7% hatten einen Bachelor und 16% einen Master, während 36,7% ’nur‘ Abitur beziehungsweise 9,2% eine Fachhochschulreife hatten, sich also höchstwahrscheinlich noch im Bachelor Studium befanden. Entsprechend wurden sowohl Studierende in frühen Studienphasen wie bereits in fortgeschrittenen erfasst. Das erfasste Fächerspektrum war äußerst breit, nur BWL war mit 16,8% besonders deutlich vertreten, so dass diesbezüglich eine geringfügige Verzerrung zu verzeichnen ist.

Etwa gleich viele Befragte wurden durch ihre Eltern finanziert, wie Befragte für ihr Studium arbeiteten. Diese waren damit potentiell besonderen Belastungen durch die Pandemie ausgesetzt. Der Anteil der Studierenden mit BAföG an den Befragten war mit 12,6 % leicht geringer als unter allen Studierenden, steht aber zugleich für die sinkende Verbreitung von BAföG. Diese Befragten beantworteten Fragen zu drei Frageabschnitten.

Ergebnisse I: Allgemeine Einstellung zum Ghostwriting

Die erste Frage setzte zugleich den Rahmen für die folgende Erhebung insgesamt. Denn gefragt wurde, was unter akademischem Ghostwriting verstanden wurde, eine professionelle Hilfestellung, eine Unterstützungsmaßnahme in Notfällen oder eine illegale Hilfsmaßnahme im Bereich von Universitäten. Dabei schlossen sich der letzten Bewertung 68,7% an. Zwei Drittel der Befragten lehnten also Akademisches Ghostwriting generell und absolut ab. Die anderen beiden Einordnungen von Ghostwriting wurden ähnlich häufig ausgewählt. Vor diesem Hintergrund sind alle weiteren Antworten zu betrachten.

Antworten Frage 1 Ghostwriting Einstellung Akademisches Ghostwreitung

Ergebnisse Frage 1: Was verstehen Sie unter Ghostwriting im akademischen Kontext?

Entsprechend dieser allgemeinen Einordnung wurde jene zur Einstellung zu Ghostwriting im akademischen Kontext beantwortet. Hier wählten insgesamt 62% eine der letzten drei Stufen auf einer zehnstufigen Skala von „unnötig“ bis „sinnvoll“. Nur 14% stimmten den drei höchsten Stufen bei „sinnvoll“ zu, was noch etwas geringer war als jene, die Ghostwriting als professionelle Hilfestellung eingruppierten. Die restlichen Befragten gruppierten sich in den 4 Kategorien dazwischen ein, was grob der Antwort ‚Ghostwriting ist in Notfällen eine Unterstützung‘ entspricht.

Ergebnisse IIa: Ghostwriting oder Ghostwriter Erfahrungen

Vorbemerkung

Selbstverständlich ist es schwierig jene, die Ghostwriting ablehnen, nach ihren Erfahrungen damit zu fragen.  Ziel der Studie aber war es zu erfassen, ob auch indirekte Erfahrungen damit vorliegen, also etwa Bekannte die Ghostwriter werden oder Ghostwriter finden wollen oder von Ghostwriting Agenturen lasen. Mehr dazu hier oder hier. Entsprechend kann die auch abgefragte Kritik an der Fragebogengestaltung nachvollzogen werden. Aber es zeigt sich hier die Schwierigkeit, dass die Sinnhaftigkeit von Fragen für Befragte nicht immer klar ersichtlich ist. Und auch nicht immer sein sollte.

Ghostwriter Erfahrungen

Etwa zwei Drittel der Befragten lehnten initial Ghostwriting völlig klar ab. Noch etwas mehr, nämlich 70% hatten entsprechend noch nie Ghostwriting in Anspruch genommen und kannten auch niemand, der dies getan hatte. 24% hingegen kannten Personen, die Ghostwriter Erfahrungen gesammelt hatten. Nur eine kleine Minderheit von 6% hatte selbst Ghostwriting in Anspruch genommen, davon die Hälfte mehrfach.

Antworten zu Ghostwriting Nutzung Ghostwriter finden Ghostwriter Erfahrungen

Ergebnisse zu Frage 3: Haben Sie je Ghostwriting in Anspruch genommen?

Entsprechend hätten bei der Frage zu Ghostwriter Erfahrungen auf einer Skala von „sehr negativ“ zu „sehr positiv“ 70% die Mitte, ergo „neutral“ ankreuzen müssen. Denn sie hatten ja keine entsprechenden Erfahrungen. Doch nur 43,8% kreuzten die mittleren drei Stufen an. Damit ist es äußerst wahrscheinlich, dass alle negativen Bewertungen, insgesamt 26,5%, davon 12,5% „sehr negativ“, ohne eigene Erfahrungen diese Bewertung auf Grund einer grundsätzlichen Ablehnung von oder unbegründeten Vorurteilen gegenüber Ghostwriting vornahmen. Denn eine positive Bewertung nahmen 29,7% vor, und damit fast genau so viele, wie konkrete Erfahrungen mit Ghostwritern angegeben hatten.

Insgesamt kann hier festgehalten werden, dass jene, die mit einem Ghostwriter Erfahrungen im Rahmen der Universität machten, positive Erfahrungen hatten – 10,9% sogar „sehr positive“. Negative Bewertungen hingegen erfolgten wohl vor dem Hintergrund einer grundsätzlichen Ablehnung, wobei jedoch nicht alle Umfrageteilnehmer diese Frage beantworteten. Dabei ist jedoch festzuhalten, dass nicht ganz 70% Ghostwriting an sich ablehnten, sondern nur maximal die 68,7%, die Ghostwriting in Frage 1 entsprechend eingruppierten. Sogar noch etwas geringer war die Zahl derer, die sich nicht vorstellen konnten, Ghostwriting zu nutzen: 67,4%. Der Rest verteilte sich, etwa zu gleichen Teilen, auf ein eindeutiges Ja zur Nutzung von Ghostwriting und eine unschlüssige Positionierung.

Ergebnisse IIb: Ist Ghostwriting legal? Und wann ‚darf‘ es genutzt werden?

Frage 6 erfasste, für welche Fälle Ghostwriting als gerechtfertigt angesehen wird. 42,9% erklärten, dass dies niemals der Fall sei, und damit deutlich weniger, als jene die Ghostwriting als illegale Hilfsmaßnahme eingruppiert hatten. Einige, die diese Antwort zu Beginn gewählt hatten, kreuzten vermutlich „In Notfällen“ an (27,6%). Allerdings waren hier mehre Antworten möglich, so dass es schon überrascht, dass am meisten die Antwort „aufgrund anderer Verpflichtungen“ gewählt wurde (45,9%). Hier ist ein Pandemie Effekt zu vermuten. Wurde doch explizit die Pflege von Angehörigen oder Zusatzbelastungen hier angeführt. Aber auch bei unzureichender Unterstützung wurde Ghostwriting von einem Viertel der Befragten als gerechtfertigt angesehen. „Keine Lust“ hingegen sah nur eine kleine Minderheit von 10,2% als Rechtfertigung an.

Initial sahen 16,2% der Umfrageteilnehmer Ghostwriting als legale und professionelle Hilfe an, dennoch erklärten nur 11,5%, dass sie eine vollständige Texterstellung in Anspruch nehmen würden. Nur Online Klausuren konnten sich noch weniger vorstellen. Immerhin 23% erklärten, sich eine teilweise Texterstellung vorstellen zu können.  Legales und Professionelles Ghostwriting wurde vor allem mit Plagiatsprüfung (70,1%), Textkorrektur (66,7%), Lektorat (56,3%) und Coaching (50,6%) verbunden.

Dem entsprechend konnten sich die Befragten auch vor allem vorstellen Akademisches Ghostwriting für Texte zu nutzen, 60% für Haus- oder Seminararbeiten, 67,1% gerade für Abschlussarbeiten. Mehr zu den Unterschieden in diesem Beitrag. Hier zeigte sich die Verbindung zur Plagiatprüfung, Korrektur und Lektoraten als legales Ghostwriting. Gerade für Abschlussarbeiten wird solches als notwendig beurteilt. Zugleich ahnden immer mehr Universitäten Plagiate scharf, so dass eine vorheriger Überprüfung verbreitet als sinnvoll anerkannt wird.

Für Dissertationen zeigen sich jedoch andere Ansprüche, nur 34,3% sahen hier eine mögliche persönliche Nutzung. Allerdings waren sehr viele der Befragten auch noch weit von einer Promotion entfernt. Online-Prüfungen konnten sich sehr wenige, mehr noch Ghostwriting für Präsentationen oder Referate vorstellen. Doch dies blieb mit 28,6% weit hinter der Nutzung für Abschlussarbeiten zurück.

Ergebnisse III: Ghostwriting in der Pandemie  – Erfahrungen und Veränderungen

Einstellungen und Nutzungen

Der letzte Abschnitt erfasste den Einfluss der Pandemie auf die Einstellung zum Ghostwriting. Anders als die Eingangsthese änderte sich allerdings bei 83,5% der Befragten die Einstellung zum Ghostwriting keineswegs. Wenn es jedoch zu einer veränderten Einstellung kam, so fast nur zum Positiven, was 14,4% entsprechend angaben. Interessanterweise spiegelte sich dies jedoch nicht in der Nutzung von Ghostwriting wider. Denn nicht nur hatten 81,8% weder Ghostwriting genutzt oder erwogen, sondern 12,1% hatten es nur erwogen, aber nicht selbst genutzt. Alleine die Erwägung spiegelt hier eine sich positiv wandelnde Einstellung wider. Jene, die es erstmals oder wiederholt nutzten, entsprechen jenen, die bereits in Frage 3 entsprechend antworteten.

 

Ergebnisse zu Frage 9 Corona Ghostwriting Erfahrungen Ghostwriting Pandemie

Ergebnisse zu Frage 9: Hat sich Ihre Einstellung zum Ghostwriting durch die Einschränkungen in Lehre und Ressourcen während der Corona-Pandemie verändert?

Ergebnisse zu Frage 10 Erfahrungen Ghostwriting Corona Pandemie Deutschland

Ergebnisse zu Frage 10: Haben Sie im Rahmen der Corona-Einschränkungen (Bibliotheksschließungen, digitale Lehre, etc.) selbst Ghostwriting genutzt oder es erwogen?

Präsenz von und Beweggründe für eine potentielle Nutzung von Ghostwriting

Frage 11 erfasste, ob Ghostwriting durch die Pandemie in Deutschland mehr oder weniger präsent wurde, unabhängig von der persönlichen Einstellung dazu. Der Großteil der Befragten konnte dabei keine Veränderungen erkennen, mit 55,3% in den mittleren Stufen. Überraschend sind jedoch die 11,5% die „deutlich weniger Präsenz“ angaben. Dies kann möglicherweise auf weniger Werbung oder Begegnungen im Rahmen der Universität, während die Pandemie Deutschland prägte, zurück geführt werden. Knapp 10% sahen hingegen eine deutlichere Präsenz, entlang der Eingangsthese der Studie.

Ein nochmals ganz anderes Bild ergab die letzte Frage danach, was die Befragten bewegen könnte, Ghostwriting in Anspruch zu nehmen. Die 45,5% die „nichts“ angaben, überraschten nicht. Auch nicht jene, die mehr Informationen zu Ghostwriter Agenturen (8,1%) oder geringere Kosten (7,1%) angaben, also einer generellen Nutzung nicht entgegen standen. Einer konkreten Nutzung standen demnach spezifische Hindernisse, seien es Preise oder Informationsmängel, entgegen. Wichtiger waren aber die 5,1% die eine bessere gesellschaftliche Akzeptanz einforderten und die 29,3% die mehr Informationen über die Legalität suchten.

Ergebnisse

Die Studie ergab keine Bestätigung der Eingangsthese, dass die Pandemie die Einstellung zu Ghostwriting in Deutschland änderte. Dennoch ergaben sich zentrale Erkenntnisse. Wichtig, gerade auch in der Pandemie waren demnach Fragen wie das Finden eines Ghostwriter, vor allem aber ob Ghostwriting legal sei. Im Verlauf der Befragung zeigten sich dabei Veränderungen im Antwortverhalten. Denn zwar lehnten 68,7% initial Ghostwriting als illegal ab, doch am Ende meinten nur 45,5% nichts könne sie dazu bewegen, Ghostwriting zu nutzen.

Gerade die Fragen, die zeigten, dass Ghostwriting auch Lektorat, Textkorrektur, Coaching und Plagiatsprüfung umfasst, veränderten dabei sehr wahrscheinlich die Einstellungen. Und dies schon im Rahmen der Befragung selbst. Der Wunsch, Legalität von Ghostwriting besser zu verstehen muss dabei besonders unterstrichen werden.

Zwar veränderte die Pandemie nicht alle Einstellungen zum Ghostwriting oder dessen Nutzung. Allerdings ist ein konstantes Bedürfnis nach Unterstützung zu konstatieren, nach professioneller Hilfe. Gerade andere Verpflichtungen wurden dabei als Hintergrund für die Suche nach professioneller Hilfe markiert. Wäre dann Sicherheit gegeben, ob Ghostwriting legal ist, würde demnach deutlicher darauf zurückgegriffen.

Nicht nur die jetzige Pandemie verlangt demnach nach professioneller Hilfe derzeit besonders belasteter Studierender. Dies bleibt ein gigantisches Anliegen. Dafür muss mehr über Ghostwriting informiert werden und dessen legale Nutzungsmöglichkeiten.

Folgerungen

Zugleich zeigt sich ein deutlicher Bedarf an den unterschiedlichsten Angeboten des Ghostwritings. Gerade in Zeiten besonderer Belastung liegen diese vor, wenn eine Kombination von Belastungen aus schwierigen Herausforderungen Unmögliche macht. Dann kann eine Hausarbeit Hilfe verlangen, die gerade akademische Ghostwriter bieten. Viele Vorurteile gegenüber Ghostwritern zeigen sich dabei vor einem Unverständnis von deren Rolle und Angebot. Dafür steht die voreilig zu nennende grundsätzliche Ablehnung von Ghostwriting zu Beginn der Befragung. Aufklärung kann diesem entgegenwirken, wie hier das Aufzeigen der Möglichkeiten durch Ghostwriting.

Hier war es nicht das Ziel herauszufinden, warum es diese Vorurteile gibt. Daher kann es hier nur Mutmaßungen geben. Teil dieser ist, dass Ghostwriting mit Unehrlichkeit und dem Schmücken mit fremden Federn verbunden wird. Dies unterschätzt zum einen die sehr unterschiedlichen Bedingungen und Startpositionen von Studierenden, aber auch zum anderen den professionellen Dienstleistungscharakter. Auch diesem können Aufklärung und objektive Informationen abhelfen. Denn Ghostwriting ist eine professionelle Dienstleistung für höchst unterschiedliche legale Anliegen.

Chefschreiber

Geboren Ende der 70'er Jahre in Wien, seit 2002 in St. Gallen, Doktor der VWL

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Von Chefschreiber

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