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Du schreibst eine empirische Arbeit und musst im Vorfeld eine Hypothese formulieren? Das mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, aber mit unseren praktischen Tipps kommst Du schnell zum Ziel.

Was ist eine Hypothese überhaupt?

Als Hypothese bezeichnet man in der Forschung eine wissenschaftliche Behauptung, die durch empirische Forschung zielführend belegt werden soll. Am Ende soll die Hypothese zur einer allgemeingültigen Aussage über das Forschungsobjekt werden. Das Entwickeln von Hypothesen ist ein wichtiger Bestandteil des wissenschaftlichen Arbeitens, zum Beispiel im Bereich der Soziologie, der Pädagogik oder auch der Psychologie. Elementar ist, dass Deine Hypothese am Ende vom Schreiben der wissenschaftlichen Arbeit bestätigt (verifiziert) oder auch widerlegt (verifiziert) wird. Ergibt Deine Forschung, dass sich die von Dir gewählte Hypothese nicht bestätigt, ist das auch kein Beinbruch, sondern eine Bereicherung für die Wissenschaft. Schreibst Du Deine Abschlussarbeit, ist es ratsam, eine Hypothese zu entwickeln, die sich leichter verifizieren lässt.

Der Unterschied zwischen Forschungsfrage und Hypothesen

Jede wissenschaftliche Arbeit hat eine oder auch mehrere Fragestellungen. Eine Hypothese baut auf der Forschungsfrage auf, ist jedoch nur Teil von empirischen Arbeiten. Sie wird durch Feldforschung in der Praxis bestätigt oder widerlegt. Eine wissenschaftliche Arbeit hat also immer eine Fragestellung, aber nicht immer eine Hypothese.

Wie stelle ich eine Hypothese auf – ein Beispiel

Zunächst muss gesagt werden, dass nicht nur ein Weg zu der Formulierung Deiner Hypothese führt. Bei der induktiven Methode wird häufig von einem Beispiel aus der Praxis auf ein allgemeines Prinzip geschlossen, während die deduktive Hypothese auf der Basis des theoretischen Wissens entwickelt wird. Beide müssen aber anhand der Empirie be- oder widerlegt werden. Aber wie leitest Du nun Deine Hypothese her?

Du brauchst erst einmal eine Annahme, zum Beispiel:

  • Die hohe Verfügbarkeit von potentiellen Partnern im Internet sorgt dafür, dass Menschen weniger bindungsbereit sind.

Dann stellst Du eine These auf:

  • Menschen zwischen 20 und 30, die Onlinedating betreiben, haben unrealistische Anforderungen an das Gegenüber.

Die Hypothese verbindet zwei unterschiedliche Aspekte miteinander. Die Hypothese könnte zum Beispiel lauten.

  • Junge Menschen zwischen 20 und 30, die Onlinedating betreiben, haben durch die gefühlt höhere Verfügbarkeit von Partnern höhere Ansprüche. Je mehr Partner im Netz verfügbar sind, desto weniger binden sich Online-User im Vergleich zu anderen Menschen der gleichen Altersgruppe.

Wie Du siehst, kombiniert die Hypothese zwei verschiedene Faktoren miteinander. Du solltest Deine Hypothese im Idealfall entweder als „Je-desto“- oder „Wenn-Dann“-Konstruktion formulieren. Aber wie belegst Du nun deine Hypothese?

Hypothesen vom Ghostwriter erstellen lassen?

Es kann Vor- und Nachteile haben, eine Hypothese von einem wissenschaftlichen Ghostwriter erstellen zu lassen. Ein guter Ghostwriter ist Experte auf seinem Fachgebiet und kennt den aktuellen Forschungsstand zu einem Thema bestens. Damit hat er die besten Voraussetzung dafür, eine wissenschaftlich herleitbare und vertretbare Hypothese zu formulieren, die einen relevanten und interessanten Aspekt in der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion aufgreift. Problematisch ist jedoch, dass hierbei auch immer die eigenen Ansichten des Ghostwriters in die Formulierung der Hypothese eingehen, da dieser seine These auf seinem Standpunkt in der wissenschaftlichen Diskussion basiert. Besonders wenn es in einem Themenbereich mehrere Außenseitermeinungen gibt, kann dies riskant sein, sodass ausführliche Vorgespräche unabdingbar sind. In diesen Vorgesprächen muss sichergestellt werden, dass Ghostwriter und Auftraggeber einen gemeinsamen Standpunkt vertreten.

Methoden zur Belegung der Hypothese

Die Hypothese ist – wie gesagt – die aus Deinen Fragestellung entwickelte Behauptung, die nun anhand der Praxis verifiziert oder falsifiziert werden muss. Nun musst Du das oder die empirischen Mittel wählen, um Dein Thema zu bearbeiten.

Eine bewährte Methode ist der Fragebogen. Ein gut durchdachter Fragebogen ermöglicht es Dir, einheitliche Antworten zu erhalten. Eine gute Methode ist es, so viele Probanden wie möglich zu finden und diese über den eigentlichen Forschungsgegenstand zunächst im Dunkeln zu lassen und auch viele andere Fragen zu stellen.

Das Interview ist ebenfalls eine gute Methode, da Deine Probanden auch freie Nennungen zur Verfügung haben. Eine weitere Methode wäre die Beobachtung, zum Beispiel von Kindern und Jugendlichen in sozialen Einrichtungen oder Schulen. Ziehe am Ende Deiner Forschung ein Fazit und ordne Deine verifizierte oder falsifizierte Hypothese in den theoretischen Zusammenhang ein. Steht Dein Ergebnis im Kontrast zu anderen empirischen Forschungen ist das nicht schlimm. So, und nun hast Du alles in der Hand, um eine perfekte empirische Arbeit zu schreiben.

Chefschreiber

Geboren Ende der 70'er Jahre in Wien, seit 2002 in St. Gallen, Doktor der VWL

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Von Chefschreiber

Geboren Ende der 70'er Jahre in Wien, seit 2002 in St. Gallen, Doktor der VWL

2 Gedanke zu “Hypothesen formulieren – So wird es richtig gemacht”
  1. Und wie ist das eigentlich wenn eine Hypothese nur zum Teil verifiziert werden kann. Wenn die Hypothese beispielsweise auf 90Prozent der Probanden zutrifft?

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