Promotion Ausland Ghostwriter Tipps

Auslandserfahrung ist in fast allen beruflichen Bereichen bei den Arbeitgebern mehr als erwünscht. Deshalb gehen immer mehr Studierende über Austauschprogramme, wie zum Beispiel Erasmus, ins Ausland. Auch für Promovierende stellt ein Auslandsaufenthalt eine wertvolle Erfahrung dar, und verbessert zudem die Karrierechancen. Die Promotion im Ausland kann in mehreren Formen ablaufen: Manche halten sich nur ein oder wenige Semester im Ausland auf, andere wollen das Doktoratstudium gänzlich im Ausland abschließen. Allerdings gibt es auch bei einer Promotion im Ausland einiges zu beachten. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die wichtigsten Fragen.

Titel bei der Promotion im Ausland

Solltest Du Dich für eine Promotion im Ausland entscheiden, musst Du Dir im Klaren darüber sein, dass für das gleiche Studium zumeist unterschiedliche Titel verliehen werden. Im deutschen Sprachraum ist das oft der „Doktor“, im englischsprachigen Raum jedoch „PhD“. In manchen Fächern ist dies egal, dazu zählen wohl alle Sozial- oder Naturwissenschaften. In diesen Bereichen haben die Bezeichnungen trotz unterschiedlicher Benennung dieselbe Wertigkeit und werden unverändert anerkannt. In diesen Fächern ist es zudem möglich, sich auch im Inland den Titel auszusuchen. Insbesondere in den Rechtswissenschaften ist das Doktorat allerdings an den österreichischen Titel „Dr. Iuris“ gebunden. Die Berufsgemeinschaft verbindet damit eine spezifische Ausbildung, die in Österreich absolviert wurde und die sich damit auch vor allem auf das inländische Recht bezieht. Ziel ist ja, den Beruf auch im Inland auszuüben. Die Rechtsverhältnisse in verschiedenen Ländern, auch in Europa, unterscheiden sich aber teilweise signifikant voneinander. Aus diesem Grund wird wohl ein „PhD“ im Bereich Recht in Österreich oder Deutschland nicht die gleiche Wertigkeit wie im englischsprachigen Raum haben, was wiederum Nachteile am Arbeitsmarkt mit sich bringen kann.

Anforderungen der Auslandspromotion

Das Doktoratsstudium ist zudem nicht in allen Ländern gleich aufgebaut und strukturiert. Daher sind auch die Fähigkeiten, die man sich aneignen kann, unterschiedlich. In Österreich dauert ein durchschnittliches Doktoratsstudium rund 6 Semester, also 3 Jahre. Die Curricula sind dabei relativ frei geregelt, das heißt mit sehr vielen Wahlfächern versehen. In der Schweiz hingegen existieren zum Beispiel spezifische Lehrgänge, die meistens über zwei Semester gehen. Die Themen dieser Lehrgänge sind sehr spezifisch und thematisch sehr konzentriert aufgebaut.

Höhere Kosten bei der Promotion im Ausland

Ein Studium im Ausland, nicht nur auf Doktoratsniveau, ist in jedem Fall mit höheren Kosten als im Inland verbunden. Zum ersten sind in den meisten Ländern, auch innerhalb der EU, Studiengebühren für ausländische Studierende vorgesehen. Zweitens ist für österreichische oder deutsche Studierende der Gang in nordische Länder, Großbritannien oder die Schweiz auch aufgrund der höheren Lebenserhaltungskosten ein Verlustgeschäft. Dafür gibt es jedoch Förderprogramme, die spezifische „Mobilitätsprogramme“ unterhalten. Vor Deinem Auslandsaufenthalt solltest Du daher Zeit investieren, um herauszufinden, welche Fördermöglichkeiten es gibt. Ein gutes Beispiel für die Förderung eines Auslandsaufenthalts für Doktoranden ist beispielsweise die Mobilitätsförderung der ÖFG in Österreich. Eine weitere Möglichkeit ist das sogenannte Marietta Blau-Stipendium, welches vom BMWFW –(Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft) ausgeschrieben wird. Dies ist ein spezifisches Auslandsstipendium für DoktorandInnen, die zwischen 6 und 12 Monate im Ausland verbringen wollen. Die Finanzierung über das Austauschprogramm „Erasmus“ kommt dann in Frage, wenn Du bereits im Ausland einen Studienplatz erhalten hast.

Andere Länder – andere Lebensumgebung

Schließlich bedeutet ein längerer Auslandsaufenthalt immer auch eine neue Lebensumgebung – dies bezieht sich auf Bekannte, Freunde, aber auch Wohngelegenheiten. Daher ist die Promotion im Ausland nur etwas für Studierende, die den Umgebungswechsel mögen und keine „Gewohnheitstiere“ sind.

Chefschreiber

Geboren Ende der 70'er Jahre in Wien, seit 2002 in St. Gallen, Doktor der VWL

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Von Chefschreiber

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