Der Begriff „Blindtext“ stammt aus dem gestalterischen Bereich. Diese Texte fungieren als eine Art Platzhalter. Liegt für eine Publikation der dort zu integrierende Text noch nicht vor, wird ein Blindtext eingefügt. Dieser macht es möglich, bereits in der Vorproduktion den Platzbedarf, die Aufteilung sowie das Layout der entsprechenden Seite genauestens zu planen.

Ein Blindtext hat keine inhaltliche Aussage. Vielmehr sind hier wahllos Worte zusammengefasst, die einzig und allein der Freihaltung des später benötigten Platzes dienen. In einigen Fällen werden Blindtexte auch so verfasst, dass möglichst alle Buchstaben und Sonderzeichen des Alphabetes enthalten sind. Dies dient dann der Überprüfung des Schrifttyps und der Lesbarkeit.

Ein beliebter Blindtext ist das so genannte „Lorem ipsum“ – ein absolut sinnfreier Text, der es trotz alledem oder vielleicht gerade deshalb bis an die Spitze der Blindtexte geschafft hat. Die häufige Verwendung dieses Textes hat aber durchaus auch Vorteile. Viele elektronische Druckaufbereitungen erkennen inzwischen diesen Text und lösen eine Fehlermeldung aus, wenn er abgedruckt werden soll. So kann es nicht passieren, dass man diesen Text fälschlicher Weise in einer Zeitung oder Zeitschrift wiederfindet, weil vergessen wurde, den richtigen Text einzufügen.

Wer sich selbst keinen Blindtext ausdenken möchte oder mit der Erstellung eines solchen Schwierigkeiten hat, findet im Internet diverse Möglichkeiten der Hilfe. Agenturen bieten hier verschiedene Varianten von Blindtexten an. Länge, Inhalt und Schrifttyp sind frei wählbar. Die Angebote stehen in den aller meisten Fällen kostenlos zur Verfügung und geben zudem einige wertvolle Tipps zum Umgang mit dieser Art von Texten.

Ein Gedanke zu “Was ist ein „Blindtext“ und wozu dient er?”

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