Es wäre sehr schön, wenn Texter ihre Preise grundsätzlich frei bestimmen können. Allerdings sieht die Situation auf dem aktuellen Markt ein wenig anders aus. Ein jeder Texter, dabei ist es nebensächlich, ob man sich in der professionellen Liga befindet oder gerade erst als Texter begonnen hat, muss sich an dem aktuellen Marktgeschehen orientieren. Besonders im Internet gibt es eine Vielzahl von Textern, die für sich selbst werben und erhöhte Preise verlangen. Je nach Qualität sind diese auch gerechtfertigt. Ein Texter kann seine Preise grundsätzlich frei bestimmen. Allerdings stellt sich die Frage, ob die Texter zu erhöhten Preisen von Auftraggebern finanziert werden können. Die Anforderungen der aufgetragenen Texte geben in den meisten Fällen die Antwort von selbst. Ist eine hohe Recherche notwendig, müssen die Preise pro Wort steigen. Handelt es sich um sehr einfache Texte ohne großen Mehrwert für die Leser, können die Texte sehr gering bezahlt werden. Möchte ein Texter mit sehr hohen Preisen und niedriger Qualität einen Auftraggeber finden, wird dieser in der Tat enttäuscht. Es wird sich kein Auftraggeber finden, der aufgrund der Dumpingpreise bei den Textern zu gut bezahlten Ghostwritern greift. Schließlich müssen die Auftraggeber selbst schauen, wo sie bleiben. Firmen aus Deutschland greifen nämlich auch lieber zu billige Arbeitskräfte aus dem Ausland oder ziehen gleich mit ihrem Hab und Gut in den Osten Europas, wo es sich einfacher und kostengünstiger produzieren lässt. Das gleiche Prinzip gilt ebenso auf dem Markt der Texter. Solange es Dumpingpreise unter den Textern gibt, müssen die Preise der Texter sich der allgemeinen Situation anpassen.