Sie möchten in Zukunft Ihren Lebensunterhalt mit Schreiben verdienen und als Freiberufler sich mit guter Arbeit am Markt positionieren? Dann sind Sie allerdings kein Angestellter, sondern ein selbstständiger Unternehmer und müssen Ihre Aufträge selbst an Land ziehen. Für das erfolgreiche Schreiben benötigen Sie eine wohl durchdachte Marketing-Strategie, die sich gegen Ihre Wettbewerber durchsetzten lässt. Sie benötigen allerdings keine teuren Werbeaktionen, sondern eine vernünftige Vorgehensweise, die sich in manchen Nischen noch erfolgreich entwickeln lässt.

Grundsätzlich müssen Sie sich zunächst überlegen, welche fachlichen und menschlichen Ressourcen Ihnen zur Verfügung stehen und wo Sie Alleinstellungsmerkmal besitzen. Prüfen Sie anhand verschiedener Möglichkeiten, wo Ihre Schwächen liegen und worin Sie Entwicklungspotential sehen. Wenn Sie die richtige Zielgruppe suchen, müssen Sie sowohl Ihren Wissensstand nutzen als auch die geeignete Marketing-Strategie finden. Viele junge Leute stellen sich das Schreiben – als Autor oder Journalist – als interessante Erwerbsquelle vor, sodass die Nachfrage nach den angebotenen Jobs sehr groß ist und die der fest angestellten Positionen einfach zu wenige gibt. Oft hört man auch von so genannten Dumpinglöhnen, da die große Nachfrage nach Schreibtätigkeit den Marktpreis drückt. Trotzdem sollten qualifizierte junge Menschen nicht gleich bei der ersten Absage die Flinte ins Korn werfen, sondern sich zunächst in den Medien umschauen. Es gibt Autoren, die für verschiedene Magazine und Fachzeitschriften schreiben oder gar Broschüren herausgeben. Auch ein Buch zu schreiben, ist vorstellbar und bietet eine Alternative zum Online-Journalismus.

Das oberste Gebot für Erfolg ist auch hier, dass man sich als freier Journalist gut verkaufen muss. Die Marketing-Strategie will gut überlegt sein und muss einfach individuell stimmen. Ohne klare Visionen wird der Erfolg ausbleiben und ein Scheitern ist früher oder später vorprogrammiert. Es sind zwar keine größeren Investitionen zu tätigen, doch bei der Unternehmensgründung müssen Durststrecken einkalkuliert werden. Auch sollten Rücklagen für die Büroausstattung und der benötigten Software vorhanden sein. Auch heute noch vermarkten sich talentierte Schreiber nicht richtig und beherrschen nicht die wichtigen Managementfähigkeiten, die als freier Journalist auch vorhanden sein sollten. Die richtige Zielgruppe zu finden und eine akzeptable Marktnische zu erobern, wird nur durch Konzentration und Anstrengung gelingen. Doch Menschen, die unternehmerisch auch Erfolg haben, wissen genau, was Sie wollen und auch können. Sie steuern zielstrebig Ihren „Traum“ an und lassen sich auch durch Absagen nicht auf Ihrem Weg aufhalten. Sie sollten dennoch sich Etappenziele definieren und so die Zwischenschritte bis zu Ihrem gewünschten Ziel realistisch überprüfen können. Wenn Sie also ein bestimmtes Fachgebiet durch Studium oder Ausbildung beherrschen, sollten Sie auch eventuell diese Bereiche als Ziel ansteuern. Sie haben dann gegenüber Ihren Mitbewerbern gewisse Wettbewerbsvorteile, die andere erst sich noch aneignen müssen. Sie erleichtern sich auch hierin den Einstieg und können die entsprechenden Themenvorschläge einbringen.

Nutzen Sie auch für den Wettbewerb bzw. für Kundengewinnung Ihre vorhandenen Referenzen. Eventuell haben Sie sich schon während dem Studium schriftstellerisch betätigt und den einen oder anderen Fachartikel geschrieben, der in namhaften Zeitungen veröffentlicht wurde. Nehmen Sie darauf Bezug und zeigen Sie hiermit, was für Qualitäten Sie haben. Eventuell haben Sie bereits Erfahrung mit einer redaktionellen Mitarbeit während den Semesterferien oder durch andere – auch ehrenamtliche – Tätigkeiten. Machen Sie aber nicht den Fehler, dass Sie für alle Bereiche der Experte sein wollen, denn viele Gründe sprechen dagegen.

Als Anfänger haben Sie oft noch wenige Arbeitsproben, die Sie potentiellen Auftraggebern zur Beurteilung anbieten könnten. Da helfen meist kleine Veröffentlichungen auf Internetportalen und Foren oder regionalen Wochenblättern. Hinterlassen Sie bei allen passenden Veranstaltungen Ihre Adresse – am besten geben sie Ihre Visitenkarte ab, die einen positiven, nachhaltigen Eindruck hinterlassen wird, wenn ihr Layout stimmig ist und zu Ihrer Person bzw. Stellung passt. Sicherlich haben Sie auch schon die Möglichkeit von Empfehlungsmarketing gehört. Wer das richtige Netzwerk besitzt, kann auf diese Weise an interessante Personen und Aufträge gelangen. Gerne greifen Verbände und Organisationen auf Ansprechpartner zurück, die erfahrene Fachleute weiterempfehlen können.
Um letztendlich Erfolg haben zu können, ist Leistung die Basis und Ihr eigenes Produkt Ihre Marke. Denken Sie stets an eine positive Imagebildung, die nachhaltig Ihr Unternehmen stützt.

Ihre Online-Visitenkarte mit der passenden Domainadresse und einer ausgefeilten Homepage wird Sie bei der erfolgreichen Arbeit unterstützen. Ob Sie dort bereits Arbeitsproben einstellen oder nur Ihre Adresse und Dienstleistungsangebot mit Ihrem beruflichen Werdegang angeben, hängt sowohl vom Fachgebiet als auch von diversen Faktoren ab. Wenn Sie Ihr Dienstleistungsangebot auch im Internet bestmöglich gestalten, wird diese Form des Marketings auch Ihr Gesamtbild positiv darstellen. Das „Gefundenwerden im Netz“ muss mit strategischer Suchmaschinenoptimierung professionell bei Google und in anderen Suchmaschinen durchgeführt werden. Bei aller Arbeit und Recherche sollten Sie stets bedenken, dass Sie mit positiver Grundeinstellung erfolgreicher sein werden!

Chefschreiber

Geboren Ende der 70'er Jahre in Wien, seit 2002 in St. Gallen, Doktor der VWL

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Von Chefschreiber

Geboren Ende der 70'er Jahre in Wien, seit 2002 in St. Gallen, Doktor der VWL

Ein Gedanke zu “Über die erfolgreiche Karriere als freier Journalist”
  1. Hallo,

    als freier Journalist Fuß zu fassen ist alles Andere als einfach. Der Mitbewerb ist sehr groß und die Einkünfte, besonders am Anfang, sehr gering. Trotzdem ist es auch meiner Meinung nach einer der schönsten Berufe der Welt und ich möchte keinen anderen. Besonders geholfen hat mir am Anfang das Buch „Erfolgreich als freier Journalist“ von Svenja Hofert. Wie oben schon erwähnt – durchhalten ist die Devise und nicht die Flinte gleich ins Korn werfen.

    Schöne Grüße,
    Stefan

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