Die elektronischen Bücher, oder auch eBooks genannt, erlangen immer mehr an Beliebtheit in der digitalen Welt. Vor allen, da sie den Erstellern und Lesern eine Reihe von Vorteilen bieten. Sie können schnelle und sehr kostengünstig erstellt und verbreitet und auf vielen tragbaren Geräten, die zum Teil speziell für die Darstellung von eBooks konzipiert wurden, wiedergegeben werden. Allerdings kann kaum einer dieser sogenannten eBook-Reader alle momentan verfügbaren Formate anzeigen, in denen die elektronischen Bücher angeboten werden. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Eigenschaften die einzelnen Formate haben. Grundsätzlich erfüllen sie allerdings allgemeine Anforderungen, wie die Möglichkeit, sie auf mobilen Geräten, ohne die Installation einer zusätzlichen Software und systemunabhängig zu verwenden. Außerdem bestehen viele Rechteinhaber in Zeiten von Raubkopien und Copyright-Verletzungen darauf, dass ihre eBooks geschützt sind. Deshalb werden vor allem Formate mit verschiedenen Möglichkeiten der Rechtevergabe für die Erstellung von eBooks bevorzugt. Hierbei wird vor allem das sogenannte DRM (Digital Rights Management) Format verwendet.
Nachfolgend werden die einzelnen eBook-Formate genannt und genauer beschrieben:
Textdateien / .txt
Einfache Textdateien sind das Standardtextformat von Windows. Sie beinhalten lediglich den Text ohne Formatierungen oder Abbildungen, wie Tabellen, Grafiken oder Bilder. Durch diese Umstände eignet sich das Format für nur sehr wenige eBooks.
(X)HTML / .html
Anders als bei Textdateien kann man mit HTML (Hypertext Markup Language), der Sprache des Internets, auch eBooks erstellen, die Grafiken usw. beinhalten. Trotz der fehlenden Formatierungsmöglichkeit, mit der auf HTML basierende eBooks auch aussehen wie gedrückte Bücher, verwenden eBook-Formate wie Amazon Kindle, Mobipocket oder EPUB HTML.
PDF-Dateien / .pdf
Das Portable Document Format (PDF) wurde von der Firma Adobe entwickelt und gilt als Standard im Internet. Deshalb existieren unzählige PDF-Viewer für jede Plattform bzw. für jeden eBook-Reader, auch wenn es auf dem zuletzt genannten häufig zu Darstellungsfehlern kommen kann, da das PDF dafür konzipiert wurde, Seiten auf einem Bildschirm genauso darzustellen, wie auf Papier. Eine Alternative hierfür ist das dejavu-Format, das ähnliche Eigenschaften wie das PDF-Format besitzt.
Amazon Kindle / .azw
Wie die Formatbezeichnung bereits vermuten lässt, ist Amazon Kindle das eBook-Format des Onlinehändlers Amazon und kann auch nur auf den dafür konzipierten eBook-Reader angezeigt werden. Es ähnelt dem Mobipocket-Format, benutzt aber eine eigene DRM-Technologie.
Mobipocket / .mobi
Mobipocket ist das eBook-Format der gleichnamigen Amazon Tochterfirma und kann ebenfalls auf dem Amazon Kindle-Reader angezeigt werden. Andere Plattformen (BeBook, Cybook Gen3 oder Irex iLiad) können allerdings nur DRM-freie Dateien anzeigen.
Palm Media eReader / .pdb
PDB ist das älteste eBook-Format und wurde ursprünglich für den Palm Handheld-Organizer entwickelt. Heute existieren für viele Plattformen Anzeigeprogramme (Windows, Mac OS X, iPhone, Blackberry).
EPUB / .ebup
Der offene Standard EPUB wird von vielen eBook-Readern (z.B. Sony Reader oder BeBook) unterstützt. Zusammen mit einem eigenen DRM nutzt auch Adobe EPUB für einige eBooks.
Sony eBooks / .lrf .lrx
Sony eBooks sind Dateien der Firma Sony und können auch nur auf den firmeneigenen eBook-Readern angezeigt werden.
Fiction Book / .fb2
Fiction Book basieren auf dem XML (Extensible Markup Language) Standard und können somit auch auf Handys oder MP3-Playern, sofern sie diese Funktion anbieten, oder PDA’s gelesen werden.
Microsoft Reader / .lit
Das Unternehmen Microsoft entwickelte 2000 das Microsoft Reader Format, dass man nur auf einer mit Windows betriebenen Plattform anzeigen kann.
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