Zwischen Texterstellung und Ghostwriting gibt es in unserer heutigen Zeit fast keine nennenswerten Unterschiede mehr. Als Texter verfasst man meist im Auftrag eines Kunden Texte, Abhandlungen oder gar fachbezogene Arbeiten, die dann im Internet, Zeitungen oder Zeitschriften veröffentlicht werden. In den seltensten Fällen wird dabei der Name des Texters genannt. Meist ist es sogar so, dass zum Beispiel der Webmaster einer Internetseite die Texte mit einem anderen Autorennamen versieht.
Kommt es soweit, ist man nahtlos in das Ghostwriting übergegangen. Als Ghostwriter bleibt man komplett im Hintergrund, übernimmt Auftragsarbeiten und wird niemals namentlich genannt. Zudem zeichnet einen guten Ghostwriter eine gewisse Verschwiegenheit aus. Denn auch er spricht nicht über seine Arbeiten, über seine Auftraggeber oder über seine Verdienste. Für einen Ghostwriter ist es daher sehr schwer, Werbung in eigener Sache zu machen, da man keine Referenzen aufführen kann.
Aber auch Texter oder Ghostwriter tappen des Öfteren im Dunkeln, wenn es um die Identität des Auftraggebers geht. Auf Textbörsen können auch Auftraggeber ihre Aufträge anonym einstellen. Der Texter oder Ghostwriter wählt sich dann aus einem Pool einen seinen Fähigkeiten entsprechenden Auftrag aus, schreibt ihn und gibt ihn dann über die Textbörse an den Auftraggeber zurück. Alles anonym und diskret. Die Bezahlung der Texter und Ghostwriter erfolgt dann ebenfalls über die Textbörse.
So kann man behaupten, dass es den berühmten „Geist“ auf beiden Seiten des Auftrages geben kann. Der Texter, der nur als Ghostwriter in Aktion tritt. Und der Auftraggeber, der über einen so genannten „Zwischenhändler“ seine Aufträge vergibt.