„Wer schreiben kann ist klar im Vorteil.“ Ein beliebter Spruch, der vor allen Dingen bei Textern seine Runde macht. Denn immer sieht man sich als professioneller Texter mit so genannten „Naturtalenten“ konfrontiert, die der Meinung sind, eine ebenso lesbare Arbeit abliefern zu können. Ganz nebenbei. In Heimarbeit. Versteht sich. Aber stimmt das? Oder findet man Unterschiede zwischen hauptberuflichen Textern und Freizeitschreibern?
Sind wir mal ehrlich: Ein Texter hat es nicht leicht. Schlägt er sich doch nahezu täglich mit obskuren Aufträgen herum, die einen Abgabetermin und Anforderungen jenseits von Gut und Böse haben. Welche eine Keyword Dichte aufweisen sollen, die schlicht und ergreifend nicht möglich ist und ein Thema besitzen, von dem der Texter eigentlich noch nie was gehört hat. Und das für ein schmales Entgelt.
Wie gut haben es da doch die Hobbyschreiber. Keinen zeitlichen Druck, da meist nur das eigene Blog beschrieben werden muss. Und falls doch einmal eine andere Schreibarbeit ansteht, dann ist es ein Brief an die Behörde oder eine Rede zu Tante Ernas 75. Geburtstag. Hach, wie schön das Leben doch sein kann.
Aber genau diese Unterschiede sind es, die zwischen einem professionellen Texter und einem Hobbyschreiber zu finden sind. Der Texter wird für seine Kreativität am Wort bezahlt. Er hat Abgabetermine und Vorgaben von seinen Auftraggebern, die genauestens eingehalten werden müssen. Ein Hobbyschreiber tut dies nebenbei. Er kann schreiben, was ihm gefällt und muss sich an keine Vorgaben halten. Seiner Kreativität und Begabung sind keine Grenzen gesetzt.
Ob nun Profi oder Laie, wichtig ist, dass man Spaß am Schreiben hat.