Bachelorarbeit schreiben: 10 Tipps für den Erfolg

[pullquote align=“right“]Die Bachelorarbeit ist meist der umfangreichste Text, den Studierende im Rahmen ihres Bachelor-Studiengangs verfassen.[/pullquote]

Mit der Bachelorarbeit weist der Studierende nach, dass er während des Studiums wissenschaftliche Kenntnisse sowie die Fähigkeit zu deren Anwendung erworben hat und in der Lage ist, innerhalb der Bearbeitungszeit eine relevante Themenstellung Fachgebietes selbstständig unter Verwendung wissenschaftlicher Methoden zu bearbeiten und sich mit praktischen Konsequenzen im beruflichen Handeln auseinander zu setzen.

Für ein erfolgreiches Schreiben einer Bachelorarbeit sollten unbedingt nachfolgende Punkte beachtet werden:

[dropcap]1.[/dropcap] Der erste und meist wichtigste Schritt ist die Wahl des richtigen Themas. Dieses sollte genauestens durchdacht werden. Welches Thema hat während des Studiums am besten gefallen für das sich dazu noch interessante und nicht bearbeite Fragen stellen lassen? Zudem sollte ein passender Dozent als Betreuer ausgesucht werden.

[dropcap]2.[/dropcap] Neben der richtigen Auswahl des Arbeitsthemas muss auch gleich zu Beginn die geeignete Literatur, sowie die Fachtermini feststehen. Am besten folgt man den Empfehlungen des Betreuers und wählt die jeweiligen Fachbibliotheken (zentrale Fachbibliotheken gibt es in Deutschland für die Bereiche Medizin, Technik und Wirtschaftswissenschaften aus. Die effizienteste Arbeitsweise ist Inhaltsverzeichnisse durchlesen und die Literatur selbst anschließend zumindest „Querlesen“.

[dropcap]3.[/dropcap] Der Umfang der Bachelor-Arbeit sollte ca. 20 bis 60 Seiten betragen. Hierüber gibt es allerdings noch keine klare Gesetzesregelung. Manche Universitäten legen sogar die Anzahl der Worte fest, was den Studenten jedoch in seiner Arbeit ungemein einschränkt. Als Bearbeitungszeit sind 2 bis 4 Monate festgelegt, es kann aber beim Prüfungsamt eine Verlängerung beantragt werden.

[dropcap]4.[/dropcap] Die Bachelor-Arbeit muss klar strukturiert sein, aussagekräftige Fragen, sowie zielgerichtet Antworten enthalten. Der richtige Umgang mit wissenschaftlichem Quellenmaterial muss gewährleistet sein. Der Student sollte dazu den richtigen Text verfassen können, welcher in Form und Inhalt wissenschaftlichen Standards entspricht.

[dropcap]5.[/dropcap] Richtiges Zitieren ist das A und O um keine Urheberrechte zu verletzen. Zur Kennzeichnung des fremden Gedankengutes können verschieden Methoden gewählt werden, zu beachten ist aber diese einheitlich anzuwenden. Aus der Quelle eines Autors gibt man z. B. den Autorennamen, das Erscheinungsjahr und die Seitenzahl an, z. B. Volk (2001:14). Bei zwei Autoren benennt man diese z. B. Volk/Schmidt (2002:40). Bei mehr als zwei Autoren, Autorenname et al. und Erscheinungsjahr und Seitenzahl, z, B. Fleischer et al. (2005:98).

[dropcap]6.[/dropcap] Unausweichlich ist auch sich an seinen genau vorgegebenen Zeitplan zu halten. Wegen der Rücklaufzeit von Umfragen oder Fragebögen sollten diese relativ früh erstellt werden. Die Arbeit sollte nie mehr als eine Woche ruhen um noch im Thema zu blieben. Des Weiteren sollten Notizen immer wieder nachgelesen werden und für Gedankenblitze stets ein kleines Notizbuch vorhanden sein.

[dropcap]7.[/dropcap] Während Sie ihre Bachelorarbeit schreiben bieten sich regelmäßige Treffen mit dem Betreuer an. Dieser kontrolliert den Stand der Arbeit und kann somit ggf. Einfluss nehmen, wenn Sie sich beim Ausformulieren Ihrer Arbeitsergebnisse in eine falsche Richtung bewegen.

[dropcap]8.[/dropcap] Um Stresssituationen zu vermeiden, sollte für den gesamten Korrekturprozess mindestens eine Woche eingeplant werden. Hierzu bieten sich Freunde, Bekannte oder Mitstudenten an, es können aber auch Profis gewählt werden, so z. B. spezialisierte Agenturen oder Vereine. Ein Anbieter wie GWriters optimiert, lektoriert und prüft Ihre Bachelorarbeit auf Plagiate. Im Rahmen dieser Nacharbeiten sollten dann z.B. auch Originalzitate in Anführungszeichen gesetzt werden oder indirekte Zitate mit vgl. („vergleiche“) angegeben werden.

[dropcap]9.[/dropcap] Die Bachelor-Arbeit wird wie folgt gegliedert: Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Einleitung, Hauptteil, Schlussteil, Quellen- und Literaturverzeichnisse sowie den Anhang.

[dropcap]10.[/dropcap] Es empfiehlt sich zwei gedruckte Exemplare, sowie auch eine digitale Version als CD oder Stick beim Prüfungsamt einzureichen.

Mit dieser Arbeitsstruktur sollte eigentlich jedes Werk gelingen.

Bild: Mary Gober

Chefschreiber

Geboren Ende der 70'er Jahre in Wien, seit 2002 in St. Gallen, Doktor der VWL

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